Arbeiten 2005
Einstieg mit Railware
Die Anlage in MEC Gernsheim hat eine längere digitale Geschichte hinter sich. Zuerst wurde manuell gefahren, dann mit Hilfe eines selbstgeschriebenen Basic-Programms und schließlich ist man bei Softlok gelandet. Die Anlage lief zwar unter Softlok, aber der Programmieraufwand war recht hoch. Außerdem war das Resultat recht überschaubar, was die Besucher bei den Fahrtagen schnell feststellten. Also musste eine andere Lösung her. Nachdem Herr Hinz die Anlage besuchte und die Vorzüge von Railware erklärte, war schnell klar her: Die Lösung ist Railware. Die ersten Versuche mit Railware 4 verliefen positiv.
Christian Rittweger lernte den Verein 2005 im Rahmen eines Railware-Treffens kennen und so entschloss sich spontan hier als Mitglied aktiv zu werden und bei der Umstellung auf Railware 5 mitzuarbeiten.
Für solche Umrüstarbeiten ist eine gute Dokumentation erforderlich. Hier konnte man ein dickes Lob aussprechen, denn die Dokumentation war vorbildlich.
Also Ärmel hochkrempeln und los geht es.
Bild 1 - Dokumentation der Anlage
Hier die Fakten:
- digitalisierte 3-Leiter Modelleisenbahn
- primär Märklin K-Gleis, Märklin C-Gleis im Bahnhofsbereich
- Loks und Wagen von Märklin, Fleischmann, Rocco, Kato, Lenz
- Mischbetrieb Motorola und DCC
- 1x Intellibox zum Fahren, 1x Intellibox zum Schalten, 8255-Karten zur Rückmeldung (Softlok lässt grüßen)
- digitale Komponenten von Märklin und Viessmann
Entscheidung Umrüstung auf durchgängige Belegtmeldung u.w.
Da die Anlage für Softlok konzeptioniert war, gab es keine durchgängige Belegtmeldung, sondern je nach Block mehrere kurze Rückmeldeabschnitte.
Bei der Größe der Anlage ist man dann schon längere Zeit auf der Suche, wo sich ein "Irrläufer" befindet. Dies war bei den Fahrtagen immer sehr interessant und wir kennen ja Murphy!?!
Obwohl Railware auch mit kurzen Rückmeldeabschnitten funktioniert, wurde die Entscheidung auf Umrüstung einer durchgängigen Belegtmeldung getroffen.
In diesem Zusammenhang wurde auch bemängelt, dass noch zu wenig Abstellmöglichkeiten für die vielen Züge vorliegen. Also müssen einige lange Schattenbahnhofs-Gleise in zwei Abschnitte unterteilt werden, so dass zwei Kurzzüge hintereinander abgestellt werden können.
Was wir uns hier für eine Arbeit aufgelastet haben, hatten wir uns ursprünglich nicht vorgestellt. Aber wie heißt es so schön: Hinterher ist man immer klüger.
Zwangspause wegen Renovierungsarbeiten
Die ehemalige Schule, in dem auch unser Verein untergebracht ist, sollte neue Fenster und Türen bekommen. Dies hatte leider zur Folge, dass wir die Anlage teilweise abbauen und den größten Teil mühsam einpacken mussten:
Modellbahn-a-la-Christho
Bild 1 - Eingepackte Anlage - Blick vom Eingang
Die Zeit nutzten wir, um uns intensiv mit Railware 5 zu beschäftigen. Hierfür musste ein neuer Rechner angeschafft werden, da der alte Rechner nicht die erforderliche "Power" hatte.
Wir definierten Linienführungen, Zuggattungen und erstellten unser erstes Gleisbild. Schattenbahnhöfe und der große Bahnhof wurden konfiguriert. Loks wurden eingegeben und Züge definiert. So konnten wir in der Simulation schon Vieles austesten. Diese Funktionalität ist einfach genial. Man ist nicht an der Anlage und kann schon seine Vorstellungen austesten.