Arbeiten 2006
Zwangspause wegen Renovierungsarbeiten (Fortsetzung)
Die Zwangspause war relativ lang und so konnten wir endlich nach Ostern 2006 wieder in unsere Räumlichkeiten, da die Arbeiten dann endlich abgeschlossen waren.
Nun begann das Reinigen, Reinigen, Reinigen und Reinigen. Trotz Folien hatte sich der Staub und der feine Sand überall auf der Anlage verteilt. Hans hatte hier alle Hände voll zu tun. Danach mussten wir die abgebauten Teile wieder einbauen und die Verkabelung wieder zusammengesteckt werden. Außerdem haben wir die Clubräume neu gestrichen.
Bild 1 - Stephan und Leo streichen die Wände
Bild 2 - Detlef montiert die Lampen
Bild 3 - Stephan, Detlef und Gerd beim Aufräumen
Bild 4 - Wo sollen wir nur anfangen
Bild 5 - Christian und Leo beim Grübbeln
Bild 6 - Hans beim Säubern
Wir alle waren auf den ersten manuellen Test sehr gespannt. Stephan mit Wartungstrupp mussten an diversen Stellen nacharbeiten: Stromversorgung, Weichentausch, Decodertausch usw.
Unser Lokdok Rainer musste dafür viele Loks zum Leben erwecken.
Erste Railware Konfiguration
Nachdem die Anlage nun manuell wieder in Betrieb genommen werden konnte, standen erste Railware-Konfigurationsarbeiten an.
Dank Softlok hatten wir "alte" 8255-ISA-Rückmeldekarten, die nicht mehr in den neuen Rechner eingebaut werden konnten. Also verwendeten wir den alten Rechner für die Rückmeldung und den neuen Rechner für Fahren und Schalten. Vorsorglich kauften wir einen größeren Switch und Markus richtete hierfür das Netzwerk ein. Dabei ist dann auch ein Anwendertipp für unsere Konfiguration entstanden, denn es müssen hierbei einige Punkte berücksichtigt werden. Das Ergebnis: Juhu die Rückmeldungen funktionierten.
Nun wurden alle Decoderadressen für Weichen und Signale, sowie die Schaltdecoder für die Schattenbahnhöfe konfiguriert. Somit waren wir schon in der Lage, RW als Stellpult zu verwenden.
Aber jetzt wurde es spannend: Die Umbauarbeiten für die durchgängige Belegtmeldung mussten begonnen werden. Dies ist leider zeitaufwendig und bis heute haben wir erst 70% der Arbeiten geleistet. Es müssen neue Trennstellen her, andere müssen zusammengelegt werden, die Verkabelung muss geändert werden. Es war auf jeden Fall interessant, so lernten Leo und Christian, die Anlage Zentimeter für Zentimeter kennen. Was man da so alles findet und wo man da überall drunter- und drüberkrabbeln muss. Wir haben auch drei Generationen von Kabelfarbcodierungen vorgefunden.
Sobald wir einen Bereich abgeschlossen hatten, kontrollierten und dokumentierten wir diesen sofort. Für Dokumentation haben wir EXCEL-Tabellen erstellt, die neben den Zuganzeigern, die Rückmeldeadressen, Melderlängen und Bremsweglängen beinhalteten.
Zuverlässige Computer-Hardware
Im Sommer 2006 war es sehr warm in unseren Räumlichkeiten und dann machte der neue Rechner auch noch schlapp. Programme und auch RW blieben einfach hängen. Also musste der Noname Rechner in die Reparatur. Nach einigen Wochen kam er wieder zurück. Dank regelmäßigem Backup haben wir den alten Stand wieder herstellen können. Wir begannen mit den ersten Einmessen von Loks. Nach ein paar Wochen hatten wir dann Lesefehler auf dem Rechner. Also musste der Rechner wieder in die Reparatur und wir mussten warten und warten und warten...
An unserem ersten Fahrtag sind wir manuell gefahren. Der alte Rechner reichte zum Schalten der Weichen völlig aus.
Nach dem nächsten Ausfall des neuen überholten Rechners haben wir dann endlich den Rechner zurückgeben können und dafür einen Marken-PC bekommen. Dieser läuft bis heute einwandfrei. Also lieber ein paar Euro mehr ausgeben, dafür hat man dann aber auch einen zuverlässigen Rechner ohne Ärger und ohne zusätzlichem Zeitaufwand.
Angebliche Kurzschlüsse mit Intellibox und Märklinboostern
Da wir mehrere Stromkreise haben - bei der Größe auch erforderlich -, mussten wir mehrere Booster anschließen. Interessant war die Tatsache, dass ab dem 7. Booster die Intellibox Kurzschlüsse meldete. Es waren aber keine Kurzschlüsse vorhanden. Mmmhh, grübel, grübel. Die Hotline von Uhlenbrock konnte hier auch nicht weiter helfen. So wurden auch verschiedene Tipps ausprobiert, aber leider ohne Erfolg.
Endlich kam die neue Zentrale von ESU auf dem Markt, auf die wir auch umsteigen wollten. Diese haben wir dann auch gleich gekauft und statt der Intellibox angeschlossen. Das Resultat war nicht so befriedigend. Die Zentrale funktioniert sehr gut, allerdings blieb es bei unserem Kurzschluss-Problem ab dem 7. Booster. Also konnte auch die Intellibox als mögliche Ursache ausgeschlossen werden.
Nun testen wir die neuen Spezialbooster von Massoth aus. Sobald wir hier Erfahrungen gesammelt haben, werden wir es veröffentlichen.
Neuverkabelung des Bahnhofs
Im Rahmen der Umrüstung auf eine durchgängige Belegtmeldung muss auch der Bahnhof modulweise umgebaut werden. Die Rückmeldungen müssen geändert und weitere Stromkreise eingebaut werden. Gleichzeitig werden Zuleitungen neu verlegt.
Auch dies ist eine zeitaufwändige Angelegenheit. Stephan arbeitet hier zwar mit Hochdruck daran, aber das Ziel bis Ostern 2007 fertig zu sein, konnte leider nicht eingehalten werden. Wir können froh sein, wenn wir es bis zum ersten Fahrtag im Winter schaffen.
In diesem Zusammenhang mussten wir feststellen, dass unsere Rückmeldeadressen der 8255-Karten zu Ende gehen. Somit werden wir parallel hierzu ein HSI-88 einsetzen. Dies bedeutet wieder eine Umkonfiguration.