Arbeiten 2010
Das Jahr 2010 stand im Zeichen der weiteren Planung und den ersten Arbeiten zum Wiederaufbau unserer stationären Anlage.
Planung
Zusammen haben wir die Anforderungen gesammelt und Rainer hat diese Stück für Stück in einen Gleisplan realisiert.
Wir haben einen anspruchsvollen Bahnhofsbereich, mit dem wir interessante Betriebsabläufe durchführen können. Hier wollen wir Lokomotiven abkuppeln und im anschließenden Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe und Ringschuppen zuführen und dort bearbeiten und die abgestellten Züge wieder mit einer neuen Lokomotive versehen.
Durch die Neugestaltung der Schattenbahnhöfe haben wir wesentlich mehr Abstellmöglichkeiten für unsere große Anzahl von Zügen. Wir haben hier Sack-Schattenbahnhöfe für lange und kürzere wendefähigen Züge, sowie durchgängige normale Schattenbahnhöfe für lange und kürzere nicht wendefähigen Züge. Ein Gleiswendel dient zum Befahren der verschiedenen Ebenen, von denen wir insgesamt vier Stück haben. Der Gleiswendel ist das "Herzstück", durch den alle Züge durchfahren müssen. Dieser stellt zwar einen Engpass für den Zugbetrieb dar, dafür müssen wir langsame Züge jetzt nicht mehr durch die gesamte Anlage fahren lassen, sondern können sie gezielt in bestimmte Abschnitte fahren und abstellen lassen. Allein dies ist ein sehr grosser Vorteil, gegenüber dem alten Gleisplan.
Bild 1 - Schematische Darstellung unserer Anlage
Neues Farbschema und Decoderbezeichnung für unsere Anlage
Durch den Neuaufbau hat Christian ein neues Farbschema für unsere Anlage definiert, so dass wir nun eine einheitliche Verkablung durchführen können.
Bild 1 - MECG Kabelsystem
Bild 2 - MECG Kabelsystem Netzwerkkabel Anlage
Gleichzeitig war es notwendig jede verbaute Digitalkomponente eine eindeutige Bezeichnung zu vergeben. Christian definierte folgende Bezeichnungsvorschrift:
- Jeder Gleisabschnitt verwendet den Namen aus dem Gleisplan.
- Jede Weiche oder DKW verwendet den Namen aus dem Gleisplan.
- Direkt an der Weiche befestigte Weichendecoder bekommen den Namen der Weiche.
- Jeder Schalt-, Weichen- und Rückmeldedecoder wird nach folgendem Schema bezeichnet (z.B. SL3.1 oder RL2.3):
- Der erste Buchstabe gibt an, um was für ein Baustein es sich handelt: S für Schaltdecoder, W für Weichendecoder und R für Rückmeldedecoder
- Der zweite Buchstabe gibt an, in welchem Bereich der Anlage sich der Baustein befindet: L für Bereich Hauptbahnhof, M für Bereich hinterer Raum, R für Bereich Paradestrecke Brücke
- Der dritte Buchstabe gibt die Ebene an: 3 für Ebene -3, 2 für Ebene -2, 1 für Ebene -1 und 0 für Ebene 0
- dann folgt ein Punkt
- dann die laufende Nummer des Bausteins im Bereich und in der Ebene
Wiederaufbau
Nach der Leere in unseren Räumen stand der Wiederaufbau an. Wir haben uns entschieden, kein Holz mehr sondern Vierkant-Aluprofile als Unterkonstruktion zu verwenden. Dies ist sehr stabil und arbeitet nicht mehr, so wie unsere alte Holzkonstruktion. Wir verwenden auf der Unterkonstruktion 18mm starke Multiplexplatten und haben diese mit einer Art "Moosgummi" zur Geräuschdämmung beklebt. Darauf haben wir die K-Gleise mit Nägeln befestigt.
Bild 1 - erste Arbeiten an der Unterkonstruktion mit Vierkant-Aluprofile
Bild 2 - Unterkonstruktion der untersten Ebene
Bild 3 - Multiplexplatten auf der Unterkonstruktion
Bild 4 - Geräuschdämmung auf den Multiplexplatten
Wir konnten 2010 die grobe Konstruktion des Gleiswendels mit dem ersten 360 Grad Kreis sowie die untere Ebene mit Holz fertigstellen. Auf dieser Ebene konnten wir den Großteil der K-Gleise bereits montieren. In der alten Anlage haben wir Leuchtstoffröhren zur Beleuchtung der Schattenbahnhöfe verwendet. Jetzt gehen wir mit der Zeit und wir haben uns Lichtschläuche besorgt. Diese sind sehr einfach zu montieren, geben helles Licht ab und verbrauchen auch weniger Strom.
Bild 5 - erste Gleise auf der untersten Ebene und Lichtschläuche